Und warum die 50:50-Regel für Käufer und Verkäufer fair ist
Die Regelung ist inzwischen längst angekommen, sorgt aber immer noch für viele Fragen: Seit dem 23.12.2020 gilt bundesweit die 50:50-Courtageteilung bei Wohnimmobilien. Käufer und Verkäufer zahlen jeweils die Hälfte – ganz unabhängig von regionalen Traditionen oder früheren Gepflogenheiten.
Auch Jahre später tauchen dazu immer wieder Unsicherheiten auf. Zeit für einen klaren, verständlichen Überblick – ohne Juristendeutsch, dafür mit Praxisbezug und sauberer Erklärung, was für Hamburg (und speziell Eimsbüttel) wichtig ist.
Warum die Regel eingeführt wurde
Vor 2020 war die Situation bundesweit sehr unterschiedlich. In Hamburg zahlte traditionell der Käufer die komplette Courtage – obwohl Makler in der Realität immer für beide Seiten arbeiten:
- für Verkäufer → Wertermittlung, Vermarktung, Käuferselektion
- für Käufer → Beratung, Besichtigungen, Kaufpreisgespräche, Abwicklung
Das empfand der Gesetzgeber irgendwann als unausgewogen. Die Lösung: eine bundesweit einheitliche Regelung, nach der sich beide Parteien die Courtage teilen.
Ob man unterschiedliche Märkte einheitlich regeln sollte, ist diskutierbar – aber das Gesetz ist eindeutig.
Was heute gilt: die wichtigsten Punkte im Überblick
✔ Käufer und Verkäufer zahlen je 50 %
Die Courtage wird fair geteilt. In Hamburg liegt sie traditionell bei 6,25 % zzgl. MwSt. – regional aber unterschiedlich.
✔ Gilt nur bei Wohnimmobilien
Also bei:
- Eigentumswohnungen
- Einfamilienhäusern
- Reihenhäusern
- Doppelhaushälften
Nicht betroffen sind:
- Grundstücke
- Mehrfamilienhäuser (Zinshäuser)
- Gewerbe
- Verkäufe an Unternehmen
✔ Gilt nur bei Verbraucherverträgen
Wenn ein Unternehmen kauft, gilt die Regel nicht.
✔ Schriftform ist Pflicht
Der Handschlag hat ausgedient. Verkäufer und Käufer müssen jeweils einen schriftlichen Maklervertrag erhalten.
✔ Käufer unterschreibt erst, wenn es konkret wird
Der Vertrag mit dem Käufer wird erst mit Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags wirksam.
Zahlen muss nur, wer wirklich kauft.
✔ Fällig wird die Courtage bei Notartermin
Wie üblich. Zahlungsziele können individuell abgestimmt werden.
Häufige Missverständnisse – und was wirklich stimmt
❌ „Die Courtagehöhe ist gesetzlich festgelegt.“
Nein. Sie ist marktüblich und regional unterschiedlich.
❌ „Der Käufer muss erst zahlen, wenn der Verkäufer gezahlt hat.“
Das war mal im Gespräch – wurde aber nie Gesetz.
❌ „Die Regel gilt überall und für alles.“
Nein. Nicht für Gewerbe, Grundstücke und den Verkauf an Unternehmen.
❌ „Der Verkäufer kann seinen Anteil umgehen.“
Nope. Jede Umgehung wäre rechtlich unwirksam.
Warum ein Makler trotz 50:50-Regel oft unverzichtbar ist
Viele Menschen denken: „Dann verkaufe ich eben privat, das spart Geld.“
Die Realität zeigt oft etwas anderes:
- private Verkäufer unterschätzen Aufwand, rechtliche Risiken und emotionale Belastung
- Zeitpläne rutschen
- falsche Preise blockieren den Markt
- Unterlagen fehlen
- Besichtigungen laufen chaotisch
- Verhandlungen scheitern
- Käufer springen ab
Und am Ende kostet der Privatverkauf oft: Zeit, Nerven, Geld – und manchmal sehr viel mehr als die Courtage.
Ein guter Makler sorgt dagegen für:
- realistische und marktgerechte Bewertung
- professionelle Vermarktung
- geprüfte Käufer
- solide Kaufpreisverhandlungen
- sichere Prozesse
- wenig Stress
- klare Struktur für beide Parteien
Oder, oldschool formuliert: Der Mehrwert übersteigt fast immer die Kosten.
Warum stadtteilMAKLER hier besonders stark sind
Weil wir mehr bieten als „Exposé online + Besichtigungen“. Unser Marketingvorlauf ist einzigartig – und für Verkäufer kostenlos:
✔ Echtes Home Staging
Keine Deko, keine Alibi-Möbel. Richtiges, möbliertes Staging, das Wohnungen attraktiver, klarer und wertiger macht.
✔ Professionelle Fotos & Videos
Damit Ihre Immobilie schon online strahlt – und Interessenten nicht weiterfliegen.
✔ Ein Exposé-Stil, den es nur bei uns gibt
Locker, warm, leicht, mit einem „Nestgefühl“, das Käufer emotional abholt.
✔ Die Nestbauer
Renovieren & sanieren aus einer Hand – damit Ihr Objekt optimal vorbereitet ist.
✔ Große Kundendatenbank
Viele Käufer erfahren von neuen Immobilien zuerst über uns – bevor sie öffentlich erscheinen.
Diese Kombination sorgt dafür, dass die Hälfte der Courtage für Verkäufer messbar mehr Gegenwert bietet.
Was sich in der Praxis seit 2020 verändert hat
Die 50:50-Regel ist inzwischen fester Teil des Marktes – und hat drei klare Effekte gezeigt:
1. Käufer sind entlastet
Sie tragen nicht mehr allein die Last. Das erleichtert Finanzierungen und schafft Planungssicherheit.
2. Verkäufer erwarten mehr Qualität vom Makler
Und das ist gut so. Denn ein Makler muss heute Mehrwert liefern, keinen Minimalstandard.
3. Privatverkäufe haben zugenommen – aber nicht unbedingt erfolgreich
Viele starten privat, kommen dann aber nach Wochen oder Monaten frustriert zu uns. Wir kennen die Geschichten – und lösen die Probleme.
FAQ – Maklercourtage einfach erklärt
Wie hoch ist die Courtage in Hamburg aktuell?
Üblicherweise 6,25 % zzgl. MwSt., jeweils zur Hälfte geteilt zwischen Käufer und Verkäufer.
Wann muss ich als Verkäufer zahlen?
Mit Abschluss des notariellen Kaufvertrags – nie vorher.
Gilt die 50:50-Regel für alle Immobilien?
Nein. Nur für Wohnungen und Einfamilienhäuser, wenn ein Verbraucher beteiligt ist.
Kann der Verkäufer freiwillig die gesamte Courtage übernehmen?
Ja. Das ist häufig bei Neubauprojekten der Fall.
Muss ich als Kaufinteressent vor der Besichtigung etwas unterschreiben?
Nein. Der Käufervertrag wird erst beim Notartermin wirksam.
Was passiert, wenn eine Partei die Zahlung verweigert?
Der Notarvertrag verpflichtet beide Parteien klar zur Zahlung ihres Anteils. Umgehung ist ausgeschlossen.
Lohnt sich ein Makler trotz geteilter Kosten?
Ja, wenn der Makler echten Mehrwert bringt: Professionelles Marketing, seriöse Bewertung, strukturierte Prozesse, geprüfte Käufer, weniger Stress und weniger Risiko.
Was unterscheidet stadtteilMAKLER von anderen?
Unsere Kombination aus:
- Home Staging (kostenlos)
- Fotografie & Video (kostenlos)
- einzigartigem Exposé-Stil
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Das ist in Hamburg selten – und sorgt für messbar bessere Ergebnisse.
Kann ich bei Unsicherheit einfach nachfragen?
Unbedingt. Einfach reinflattern – wir erklären alles transparent und ohne Fachchinesisch.


